Near Earth Object Program

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Unter der Leitung der NASA gibt es eine wissenschaftliche Gruppe, die die so-genannten "Near-Earth Objects" (NEOs) erforschen, d.h. erd-nahe Objekte. Hier können auch Hobby-Astronomen mitmachen, und bei der Entdeckung eines neuen Objekts winkt die Benennung mit dem eigenen Namen. Jedoch soll hier nicht der mögliche Ruhm in den Vordergrund gesetzt werden, sondern die wichtige Frage, ob die Erde in einem Kollisionskurs mit einem Kometen oder Asteroiden steht.
"Armageddon" lässt grüssen! Der Film zeigt bekanntlich den Einschlag eines grossen Asteroiden auf die Erde und die Abwehr mit Sprengstoff. - Wie sieht es nun aber in der Realität aus? Diese Frage stellt sich auch Dr. Lutz Schmenkel vom Astronomischen Rechen-Institut in Heidelberg (siehe CineZone).
Gemäss NASA besteht nun die Gefahr, dass ein Asteroide mit dem Namen "Apophis", der nur 140 Meter lang ist, am 13. April 2036 mit der Erde kollidieren könnte. Siehe dazu die "Impact Risks" der NASA, auf der auch Apophis mit der Bezeichnung "2004 MN4" aufgelistet wird. Statistisch gesehen liegt aber die Wahrscheinlichkeit einer Kollision mit Apophis nur bei 1 zu 45'000 (was nicht viel ist, aber mehr als der Durchschnitt).
Wie kann nun eine solche Kollision vermieden werden? - Sprengstoff à la Armageddon? - Muss nicht sein, anscheinend würde eine kleine Richtungskorrektur des Objekts genügen, die man im Falle Apophis in 12 Tagen mit einem "ionen-basierten Schleppdienst" bewerkstelligen könnte. Pläne für eine solche Mission sollen ab 2009 konkretisiert werden (siehe dazu diesen interessanten Artikel von CNN).
Danke an Elezer für den Tipp Winking.