Psystar OpenQ
11.10.09 10:18 Abgelegt in: Apple & Mac Tipps
"Psystar", bekannt OS X unberechtigterweise auf eigene PCs auszuliefern, zeigt uns hier ausdrücklich wieso Apple mit Recht die Mac-Clones vor ca. 10 Jahren abgeschafft hat: billiges Gehäuse, altmodisches Design und Schnittstellen bzw. Ports, die eigentlich schon der Vergangenheit angehören. Es fehlt eigentlich nur noch das Diskettenlaufwerk um das Oldtimerbild zu vervollständigen. Und das Ganze will man als kostengüstige Mac-Alternative anpreisen. Das schadet der Marke und ich finde es richtig, dass Apple hier mit rechtlichen Schritten vorgeht.
Stellt euch vor, Apple hätte den Mac-Clone Markt nie unterbunden und es gäbe nun viele solcher Anbieter auf den Markt. Apple wäre schon längstens aus dem Hardware-Markt herausgedrängt worden, da sie der billigen Konkurrenz nicht mehr Paroli hätte bieten können. Sie würden nur noch das OS liefern und vielleicht noch ein paar Applikationen dazu. Ich behaupte sogar, es hätten viele Innovationen, die Apple eingeführt oder zumindest mitgetragen hat, nie stattgefunden. So gäbe es zum Beispiel kein Firewire, keine beleuchtete Tastatur, kein Multitouch-Trackpad, kein MagSafe-Netzanschluss, kein Akku-Management von bis zu 8 Stunden Laufzeit, kein Mac mini, kein iPod, kein iPhone und vielleicht auch kein iTunes Store. Und zukunftsweisende Technologien wie "Light Peak" gäbe es wahrscheinlich auch noch nicht am Horizont zu sehen. Darum ist es gut, dass Apple auch Hardware herstellt. Es ist kein Hehl, dass Apple über die Hardware ihr Geld verdient. Dort steckt viel Entwicklung drin. Und mit der Koppelung von Hardware und Betriebssystem sorgt man dafür, dass es auch zusammenpasst und harmonisch abgestimmt ist.
Dieses Geschäftsmodell hat sich für Apple und ihre Kundschaft bewährt, auch wenn es der Konkurrenz nicht passt!
blog comments powered by Disqus