Windows XP als Alternative zu Vista?

windows
Heise hat aktuell einen interessanten Artikel mit dem Titel "Windows XP als Alternative zu Vista" publiziert, in dem nun Klartext gesprochen wird: renomierte PC-Hersteller bieten vermehrt beim Neukauf eines PCs Downgrade-Programme zu XP oder gleich eine XP-Restore-Disk an. Was soll das? ...frägt man sich als Aussenseiter. Klar, für bestimmte Unternehmen macht es Sinn, bei einer Neuanschaffung noch auf die Vorgängerversion XP zurückgreifen zu können, da man mit der Umstellung von interner Software noch nicht soweit ist oder vielleicht einen Rollout mit Schulung planen muss. So wird beispielsweise Siemens erst Ende 2008 auf Vista umsatteln, nachdem gewisse Sachen angepasst wurden, wie zum Beispiel die Implementierung der hauseigenen PKI-Authentisierung (Public Key Infrastructure), für den Gebrauch von digitalen Zertifikaten. Solange dies nicht läuft, kommt kein Vista ins Siemens-Haus.
Aber das Überraschende ist, dass dieses Downgrade-Angebot nun auch für Privat-Benutzer erlaubt sein soll (Microsoft hat da anscheinend recht viel Druck erhalten). Nicht verwunderlich, wenn man in diesem Heise-Artikel die vielen negativen Kommentare von Ex-Vista-Nutzern liest, die sich hier regelrecht austoben und von ihren Alpträumen sprechen: "Erfahrungbericht von Vista", "Vista nicht so schlecht wie sein Ruf, aber...", "Vista kam einfach zu früh", etc. - Erinnern wir uns noch an die Vista-Installationsversuche von SWR-Ratgeber Jens Freitag. Ebenso wurden auch die Sicherheitsvorkehrungen in Vista schon des öfteren in Frage gestellt (siehe dazu den Artikel zu Kasperky Lab). Und dass die WGA nur zum Schutze des Kunden dient, das glaubt wohl niemand mehr, vor allem seit fest steht, dass Vista und XP trotzdem heimlich auf der eigenen Platte herumschnüffeln. Das ist wohl der Hammer! - Siehe "What the hell is Microsoft doing with my computer?"