Windows Vista unter
Kritik
21.04.06 21:54 Abgelegt in:
IT &
Computer Tipps
Paul Thurrott,
ein bekannter Windows-Guru mit der Kolumne
"SuperSite For
Windows",
hat neulich einen neuen Artikel über die aktuelle
Windows Vista-Version veröffentlicht. Dabei tritt
er ungewohnt scharf gegen Microsoft auf: Im Jahr
2003, als Microsoft offiziell Windows Vista
vorstellte, war er begeistert von den neuen
Möglichkeit und Microsoft hätte zum ersten Mal die
Chance seit Windows 95 gehabt, ein sauberes
Betriebssystem vorzustellen. Windows Vista
allerdings würde genau das sein, was Windows XP
schon ist: ein Betriebssystem mit ein paar neuen
Features, aber bei weitem nicht das, was Microsoft
2003 den Entwicklern versprochen hat. Windows
Vista wird 5,5 Jahre nach Windows XP erscheinen,
für diese Zeitspanne hat sich nicht besonders viel
geändert. Zwar bringt Windows Vista eine
Grafikengine ähnlich wie Quartz mit, nur ist das
Design so schlecht gewählt, dass man bei vielen
Fenstern nicht erkennen kann, welches gerade im
Vordergrund ist. Ausserdem wurden einige Features
wie WinFS komplett gestrichen. Die neuen
Schutzmechanismen für Benutzer-Accounts werden von
Paul Thurrott sogar als schlechter Witz und als
nervigstes Feature seit der Büroklammer in Office
bezeichnet. Auch der neue Media Center in Windows
Vista würde, so Thurrott, ein Debakel werden. Die
Situation für Microsoft im Betriebssystem-Markt
ist momentan nicht besonders rosig, da man
schwerer als Apple einen kompletten
Generationenwechsel vollziehen kann. Dies läge
daran, dass Microsofts grösster Trumpf - die
Softwarefülle für Windows - zugleich die grösste
Hürde sei. Wenn man nun ein inkompatibles System
mit einer Emulationsumgebung wie Classic
herausbringen würde, könnte dieses Betriebssystem
vom Markt nicht akzeptiert werden. Somit muss man
die Kompatibilität wahren und weiterhin die
Technologien aus vielen Vorgängerversionen
unterstützen, was den Entwicklungsaufwand nicht
gerade mindert.
James R. Stoup, ein Schreiberling bei Apple Matters,
geht sogar einen Schritt weiter und prognostiziert
das Ende von Windows. Interessanter
Artikel!