Jul 2007

GREEN DAY - »Working Class Hero«

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CROWDED HOUSE - »Time On Earth«

crowdedhouse
Die Tränen flossen als 1996 die australische Band "Crowded House" ihre Auflösung bekannt gab. Ein grosser Schlag für die Popgeschichte. Die Band spielte ihr letztes Konzert vor den Pforten des Sydney Opera House, beflügelte auch dabei noch zigtausende Menschen und verschwand dann von der Bildfläche. Für elf lange Jahre.
Das erneute Zusammenfinden der Band ist jedoch eher einem traurigen Schicksalsschlag zu verdanken. Paul Hester, der treue und genügsame Schlagzeuger des Trios, nahm sich im Jahre 2005 das Leben und führte mit dieser Entscheidung Neil Finn, Mark Hart und Nick Seymour wieder zusammen.
"Time On Earth" setzt ziemlich genau an jener Stelle an, wo "Afterglow" 1999 aufhörte. Perlender Gitarrenpop, der von Finns eingängigen und unterschwellig melancholischen Melodien lebt. Dieses Album sorgt für viele wunderbare Überraschungen und einen Sound voller Wärme und Freundlichkeit. Ausbrechende Gitarrensoli stehen neben zurückgelehnten Trompetenspuren, Ohrwürmer neben strukturiertem Chaos. Es ist sicherlich eine der besten musikalischen Überraschungen dieses Jahres und eine Reunion, die niemand auf dem Zettel hatte.
Mein Hörtipp: "Nobody Wants To" Winking.
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Make Some Noise

make some noise
Über 2,5 Millionen Vertriebene in Darfur (Sudan) und weitere 3 Millionen Menschen, die tagtäglich dem Hungertod ins Auge blicken müssen, bringen Amnesty International wieder auf die Weltbühne. Um diese Missstände anzuprangern und überhaupt erst auf die Zustände in Ostafrika aufmerksam zu machen, rief Amnesty International die Kampagne "Make Some Noise" ins Leben. Ein grosses Publikum erreicht man sicher immer mit Musik und so wurde diese auch ein zentraler Fixpunkt des Projektes.
Auf dem Album "Make Some Noise: The Amnesty International Campaign To Save Darfur" hat man nun insgesamt 28 Songs gepackt. Dabei handelt es sich nicht um irgendwelche Tracks, sondern ausschliesslich um Stücke von John Lennon. Label übergreifend haben sich über 50 Künstler beteiligt. Die Erlöse aus dem Verkauf gehen übrigens zu 100 % an Amnesty International. Diese werden dazu verwendet aktiv in Darfur zu helfen. Warum nur Songs von John Lennon verwendet wurden, erklärt Amnesty International damit, „dass es besonders die Songs von John Lennon sind, die Generationen von Aktivisten dazu bringen, sich für die Menschenrechte einzusetzen, und die zahllosen Künstlern und Bands ermöglichen, die Idee einer menschlichen Welt zu verbreiten. Die Make Some Noise-Kampagne vereinigt John Lennons Vision von einer friedlicheren Welt mit den Erfahrungswerten von Amnesty International, Gerechtigkeit durchzusetzen... Make Some Noise erlaubt es ganz normalen Menschen, Hilfe dabei zu leisten, Leben zu retten – eine Aufgabe, von der wir denken, dass sie John mit Stolz erfüllen würde.“
Das Album gibt es selbstverständlich auch bei iTunes.
Mein Hörtipp: "Working Class Hero" von Green Day Winking.
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